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Wie du deine Surf Skills an Land verbesserst

Träumen wir nicht alle davon wie Carissa Moore, Mick Fanning, Kelly Slater und andere professionelle Surfer zu sein? Wir stellen uns heimlich vor, auf einer Welle zu Surfen und es kinderleicht aussehen lassen. Wir träumen davon, mit unserem Shortboard scharfe Turns und Tricks zu machen oder auf der Nose unseres Longboards anmutig zu balancieren.

Egal ob in den sozialen Medien oder in der Werbung – jeder dieser Surfer sieht aus, als hätte er/sie die volle Kontrolle über das Meer. Aber wie können wir nach einem tollen Surfurlaub unsere skills verbessern? Was ist, wenn wir an Orten weit weg vom Meer wohnen?

Videos von Surftechniken anzuschauen, fit zu bleiben und unsere Take-Offs auf dem Teppich neben dem Bett zu üben, ist eine Möglichkeit zur Verbesserung. Aber vor einigen Jahren haben sich ein paar kluge Köpfe eine andere geniale Lösung einfallen lassen – und wir reden hier nicht von der Eisbachwelle in München.

Die ultimative Lösung heißt Surfskate! In diesem Beitrag erfährst du, wie du mit diesem speziellen Board an Land deine Surffähigkeiten fürs Meer verbessern kannst.

Anleitung zum Generieren von Geschwindigkeit

Wenn es um Fitness geht ist dir der Begriff „Pumpen“ wahrscheinlich geläufig. Aber neuerdings hast du den Begriff auch in der Welt des Surfens gehört. Da hast du dir vielleicht glatt einen Surfer mit Gewichten auf dem Surfbrett vorgestellt. Da das nicht mal ansatzweise ein sinnvolles Bild ergab hast du nachgefragt. Teilweise geklärt wurde es dann als jemand sagte, dass es sich dabei um das Erzeugen von Geschwindigkeit handelte. 

Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass andere Surfer eine Welle mit relativ geringer Stärke für einen längeren Zeitraum Surfen können als du. Du hast dich dann gefragt, wie das kommt.

Um das Beste aus einer Welle herauszuholen, ist es nicht nur wichtig, das richtige Surfbrett auszuwählen, die Regeln des „Line-Ups“ zu kennen und einen guten Take Off/ Pop-Up zu beherrschen.

Durch Ausüben bestimmter Bewegungsabfolgen ist der Surfer in der Lage sich der Geschwindigkeit der brechenden Welle anzupassen. Dies ist auch als Gleitfahrt bekannt. Es handelt sich hierbei neben der der Positionierung auf dem Bord um spezielle Bewegungen mit deinem Surfbrett. 

Das Trainieren auf einem Surfskate kann dir dabei sehr helfen. Und gleichzeitig trägt Surfskating zur Verbesserung des Gleichgewichtes bei. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Aber um dich nicht länger hinzuhalten beginnen wir gleich mit dem Eingemachten. Denn mit etwas Übung kannst du anfangen ECHTEN Spaß im Meer zu haben!

Wenn Surfer der Welle folgen, zeichnen sie mit ihren Surfbrettern Kurven auf der Welle (wie die Sinuskurven aus der Mathematik).

Stell dir vor du befindest dich im Line-Up. Du hast eine Welle für dich entdeckt, einen dein Pop-Up/Take-Off gestanden und bist bereit, die Welle bis zum Strand zu surfen. 

Allerdings bekommst du nur anfangs Schwung, wenn du dich im Pocket der Welle befindest. Dann verlierst du plötzlich Geschwindigkeit, befindest dich am Fuß der Welle und sie zieht ohne dich weiter. 

Aber wie halten wir unsere Position? Ein „Fish“ Board zu kaufen um schneller zu sein ist eine Idee. Aber ein schnelles Board allein lässt dich nicht auf der Welle bleiben. Der Schlüssel für den Erfolg sind wie oben erwähnt die Sinusartigen Kurven. Diese sind auch als „TURNS“ bekannt. Sie schaffen unter anderem einen wunderbaren und reibungslosen Start für weitere geplante Manöver. Alles beginnt also mit der ersten Kurve. So beginnen übrigens auch Professionellen Surfer ihre Welle.

Die untere Wende

Nach dem „Take Off“ folgt man bekanntlich der Richtung der Welle. Um dies zu tun muss man sich entweder nach rechts oder nach links wenden. Um einen vollen turn zu vollbringen, muss die Drehung nur noch erweitert werden, sodass man anstatt einer Viertel, eine halbe Drehung macht. Quasi so weit, bis man Richtung Spitze der Welle surft. Die Kurve insgesamt entsteht aus einer Reihe von halben Wendungen zum oberen Ende der welle, und wieder zum unteren.  

Wie schon erwähnt ist der „Bottom Turn“ immer die Grundlage für alle folgenden Tricks. Wenn du davon träumst mit viel Übung „Cutbacks“ oder sogar „Aerials“ zu machen, beginnt alles mit diesem Bottom Turn.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verwendung eines Surfskate

Du stehst also mit deinem Surfskate auf dem Asphalt und möchtest loslegen. Dein Goal ist, die Beweglichkeit des Bretts zu erforschen und Gleichgewicht zu halten. Dann möchtest du deinen ersten Bottom Turn ausführen und lernen Geschwindigkeit zu generieren. Quasi wie auf deinem Surfboard! 

  1. Stell einen Fuß auf dein Surfskate, den anderen auf den Boden. Setze den Fuß auf dem Surfskate direkt hinter die vorderen Schrauben bei den Achsen des Brettes. Achtung: Wenn der vordere Fuß etwas zu weit vorne platziert ist, kannst du nach vorn kippen, also sei vorsichtig

  2. Halte dich für den nächsten Schritt gerne an einer Mauer Fest. Drück dich einmal leicht mit dem Hinteren Fuß ab, um etwas Schwung zu gewinnen. Platziere ihn dann auf dem hinteren Teil des Boards

  3. Übe es bis du dich sicher fühlst und nicht mehr über die Platzierung der Füße nachdenken musst.

Wenn diese Phase gemeistert ist, fahre fort:

  1. Bitten gern eine/n Freund/in, dich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zu schieben, während du mit beiden Füßen auf dem Surfskate stehst.

  2. Beginne dein Gewicht vom vorderen zum hinteren Fuß zu verlagern und fühle, wie sich das Board anpasst.

  3. Üben Druck auf deine Fersen aus und dann auf die Zehen. Versuche, das Surfskate dazu zu bringen, eine wellenartige Bewegung auszuführen. Konzentriere dich auf die Ferse-zu-Zehen-Bewegung. Hinweis

    Frontside Turning = Zehen drücken

    Backside Turninng = Fersen schieben

Sobald du dich sich stabil und kontrolliert fühlst, versuche deinen Körper mit in die Bewegungen einzubeziehen, um das Ausmaß der Kurven des Surfskate zu steigern.

  1. Übe Druck auf die Zehen aus und schließe dich der Bewegung mit

  2. Deinem Kopf (always look where your go)

  3. Geführt von deinem vorderen Arm an. 

  4. Beugen die Beine, während du die 180-Grad-Kurve eingehst.

  5. Dann drücke deine Fersen in den Surfskate, während du deine Beine streckst und an Schwung gewinnst.

Das klingt alles sehr ähnlich wie das nach rechts und links wenden beim Surfen, nicht wahr? Wenn du diese Schritte gemeistert hast, hast du einen Bottom Turn ausgeführt. Nach dem „Bottom Turn“ folgt ein weiterer Turn in die entgegengesetzte Richtung – „Top Turn“. Es wird die gleiche Technik wie oben beschrieben genutzt, bloß in die entgegengesetzte Richtung.

Das klingt zwar etwas knifflig, aber bei jedem Versuch wirst du Fortschritte machen.  Nicht aufgeben, aller Anfang ist schwer. 

Mit diesem Sport wirst du deine Fähigkeiten auch ohne Training im Meer verbessern. Vielleicht sogar noch schneller, denn du verbringst deine Zeit nicht mit paddeln und auf die Welle warten, sondern kannst es einfach immer wieder versuchen.

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